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Der Drache ist ein vom norwegischen Schiffskonstrukteur Johan Anker 1929 im Auftrag des schwedischen Segelclubs entworfener Segelboottyp (siehe Foto).

Das Schiff sollte für Touren und Regatten auf Binnengewässern und auf dem Meer geeignet und erschwinglich zu bauen sein. Die Drachenklasse wurde die größte internationale offene Einheitsklasse der Welt.

1936 wurde der erste Drache in den Niederlanden in Dienst gestellt. Die Klasse wurde in Europa populär und erhielt 1948 olympischen Status. Dieser blieb bis zu den Olympischen Spielen 1972 in Deutschland erhalten. Die elegante Rumpfform, die nun weltweit Aufmerksamkeit erregte, wurde seit 1929 verändert. Nur die Kajüte ist stromlinienförmiger, was möglich wurde, weil moderne Drachen keine Kojen mehr haben und ausschließlich für den Rennsport gebaut werden. Takelage und Segelplan haben sich im Laufe der Jahre langsam weiterentwickelt.

Seit 1973 sind Drachen aus Polyester bei Regatten zugelassen. In den Niederlanden gibt es noch viele alte Holzdrachen, die manchmal sorgfältig gepflegt oder restauriert werden. Sie werden als Wochenendsegelboote und als Rennboote eingesetzt. Da in den letzten 80 Jahren nur konservative Änderungen vorgenommen wurden, ist die Einheitlichkeit der Klasse einigermaßen erhalten geblieben. Dies ermöglicht es, dass nicht zu alte oder vollständig restaurierte Boote bei Regatten mit neuen Yachten konkurrieren können.

Etwa 1.650 Drachen sind bei der International Dragon Association registriert. Die größte Flotte befindet sich in Europa, wobei Deutschland an der Spitze steht. Die Niederlande liegen mit etwa 90 Booten an vierter Stelle, hinter England und Schweden. In den Niederlanden gibt es noch mehr Drachen, die jedoch nicht offiziell registriert sind.

Seit 2008 ist der Drache Teil der Organisation der Vintage Yachting Games.