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29. März 2024
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Crew eines Plattbodenschiffs geriet in der Nordsee in Seenot - Seenotretter liefen aus
Die rauhe und kalte Nordsee - dies bekam eine 4-köpfige Bootscrew vor Norderney zu spüren.
Am Donnerstag, dem 28. März, geriet eine vierköpfige Crew eines Plattbodenschiffs in Lebensgefahr – eine Gewitterfront zog direkt auf sie zu.
Das elfeinhalb Meter lange Plattbodenschiff befand sich auf dem Weg von einer Werft in Ditzum zur Insel Spiekeroog, als sie eine Gewitterfront überraschte.
Das kurz darauf eingeleitete Aufstopp-Manöver geriet außer Kontrolle.
Die Fockschot, eine Segelleine, verfing sich im Propeller. Bei bis zu einem Meter Seegang und ablaufendem Wasser mit ungefähr vier Knoten Strom stand ein Fiasko bevor.
Die Crew alarmierte umgehend die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Seenotrettungskreuzer "EUGEN" (stationiert auf Norderney) lief sofort aus.
Aufgrund der Bauform des Schiffes, war eine Rettung nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich. Das niederländische Fischereiwasserfahrzeug mit langem Klüverbäumen mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen.
Zum Glück gelang es den Seenotrettern der DGzRS, das etwa zwölf Tonnen schwere Schiff und seine 4-köpfige Crew aus der Gefahrenzone und heil nach Norderney zu bringen.
Allen Beteiligten geht es gut, so die Mitteilung der DGzRS.
Bild: Die Seenotretter – DGzRS
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Kommentare
Eckard Z. vor 1 Monat | antworten
Mit einem Plattbodenschiff fährt man besser hinter den Inseln entlang. Das bietet sich doch hier nahezu an. Im Übrigen muss die Fockschot nicht so lang sein, dass sie sich in der Schraube Propeller sind am Flugzeug verfangen kann.
Manfred H. vor 1 Monat | antworten
Bleiben nur Kompliment und Anerkennung für die Retter. Gut, das wir sie haben
Prof. Manfred G. Heinicke